Wertekonflikte in der globalen Gesellschaft - Russlands Rolle im globalen Kampf gegen den kulturellen Liberalismus

Wertekonflikte rund um strittige Themen wie Abtreibung, Sterbehilfe oder die Ehe für alle sind in demokratischen Gesellschaften grundsätzlich normal, auch wenn sie oft nicht leicht auszuhalten sind. Wie verändern sich diese Konflikte, wenn sie statt auf lokaler oder nationaler Ebene als globale Konflikte verstanden werden? Kristina Stoeckl stellt in dem Vortrag ihre Forschung zu moralkonservativen transnationalen Bewegungen dar, welche - unter Federführung Russlands - den vermeintlich moralisch gescheiterten Westen anprangern. Dabei diskutiert sie die schwierige Balance zwischen Rechtfertigung und Verurteilung, vor der religiöse Menschen in der säkularen Welt stehen, und weist auf die Gefahren von Polarisierung hin.


Bio: Kristina Stoeckl ist Religionssoziologin und Professorin an der Universität LUISS Guido Carli in Rom (Italien). Ihr Buch Moralist International. Russia in the Global Culture Wars (verfasst gemeinsam mit Dmitry Uzlaner) ist 2022 bei Fordham University Press erschienen.

Solidarmodell

Im Solidarmodell kalkuliert die Domberg-Akademie eine empfohlene Teilnahmegebühr.
Um allen Interessierten die Teilnahme an den Angebote offen zu halten, ist es möglich, die Veranstaltung kostenfrei oder ermäßigt zu besuchen.
Wem es möglich ist, andere Teilnehmende mitzufinanzieren, kann freiwillig mehr bezahlen.

Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus.