Der Zugang zu sich selbst, zu eigenen Anteilen und inneren Konflikten, ist sprachlich oft gar nicht möglich. Aber in Bildern und Farben erschließen sich neue Sprachebenen, wir können in Vielfalt und Reichtum Ausdruck finden, auch wo das Wort gebricht. Kunst - und hier insbesondere das Malen - bieten dafür einen sehr freien, kreativen und sicheren Raum. Durch das Zeichnen und Malen und das Betrachten der gemalten Bilder entsteht eine Art Brücke zu verkörpertem Wissen und sinnlichem Wahrnehmen. in diesem achtsamen und anerkennenden Bezug zu sich selbst, ist ein Kontakt auch mit schwierigen oder komplexen Empfindungen und Emotionen möglich.
Die Haltung und Methode des IFS (Internal Family System nach R. Schwartz) - angewandt auf ein so angeleitetes Malen und Gestalten - schafft eine behutsame und zugleich starke Verbindung zu inneren Anteilen. Stellt eine Nähe zu sich selbst her, die sich auch auf das soziale Miteinander und das Selbstverhältnis nachhaltig positiv auswirken kann. Auch wenn wir vielleicht aufgrund schlechter Erfahrungen meinen, nicht malen zu können oder nicht kreativ zu sein, entfaltet die Methode großes Potential. Das wird sowohl im Vortrag anhand von Beispielen und Zeugnissen der modernen und zeitgenössischen Kunst gezeigt, als auch in Malübungen, im inneren Dialog und gemeinsamen Gespräch erfahrbar gemacht.
Ein ganztägiger Workshop, der das Potential zeitgenössischer Kunst für Persönlichkeitsbildung aufzeigt und Selbsterfahrung mit künstlerischen Mitteln vertieft zugänglich macht.