In Russlands Krieg gegen die Ukraine werden diverse Völkerrechtsbrüche sichtbar - wie in vielen Kriegen zuvor ebenso. Nutzt die Völkerrechtsordnung denn noch, wenn sich die Aggressor:innen einfach über sie hinwegsetzen können? Wie sind Waffenlieferungen oder andere unterstützende Maßnahmen Deutschlands im Sinne des Völkerrechts zu bewerten? Prof. Dr. Stefan Kadelbach ordnet die aktuellen Ereignisse aus völkerrechtlicher Sicht für uns ein und wagt einen Blick auf die Zukunft des Völkerrechts. Im Anschluss an den Vortrag laden wir Sie zur Diskussion mit dem Referenten ein.
Das Völkerrecht auf dem Prüfstand: Die Veranstaltung bildet Teil 2 der 3-teiligen Online-Reihe zum Saisonthema FRIEDEN KRIEGEN. Durch den Ukraine-Krieg sind scheinbare Selbstverständlichkeiten dahin und manche Überzeugungen und Ideale fragwürdig geworden. Was aber machen wir mit unseren Idealen, wenn sie uns in der (neuen) Realität keine Orientierung mehr geben können, problematisch oder unrealistisch erscheinen? Muss ich persönlich umdenken - und müssen wir gemeinsam und politisch umdenken? Dieser Frage gehen wir anhand von drei zentralen Idealen bzw. Leitprinzipien nach: Solidarität, Völkerrecht und Feindesliebe.
Die Veranstaltungen können unabhängig voneinander besucht werden.
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FRIEDEN KRIEGEN Bildungsflat I erhalten Sie vergünstigten Zugang zu den drei Veranstaltungen der Online-Reihe und bekommen zudem eine exklusive Buchprämie, wenn Sie gleich buchen.
Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus.HINWEIS: Auf Anfrage ist es unter bestimmten Umständen möglich, kostenlos an der Online-Reihe teilzunehmen.
Experte: Prof. Dr. Kadelbach ist am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Europarecht und Völkerrecht an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind Menschenrechte und Grundfreiheiten, die Verfassungsordnung in Mehrebenensystemen (Bundesstaaten, EU, internationale Organisationen), Rechtsfragen der Entwicklungshilfe und die Theorie des Völkerrechts. Kadelbach ist Co-Direktor des Wilhelm-Merton-Zentrums für Europäische Integration und Internationale Wirtschaftsordnung und Mitglied des Exzellenzclusters "Normative Ordnungen".