Mi, 09.07.2025, 19.00 - 20.30 Uhr

Demokratie und Ethik

Umkämpfte Anerkennung und Teilhabe: Vielfaltsgestaltung in der postmigrantischen Gesellschaft

Wie kann demokratische Anerkennung, Teilhabe und Repräsentation in der postmigrantischen Gesellschaft für alle erreicht werden? Das besprechen wir mit Dr. Annett Gräfe-Geusch vom Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung.
In einer Zeit wachsender gesellschaftlicher Spaltung und schwindenden Vertrauens in demokratische Institutionen stellt unsere Veranstaltungsreihe "Die erschöpfte Demokratie? Wege aus der Vertrauenskrise" die drängenden Fragen nach dem aktuellen Zustand und der Zukunft unserer Demokratie. Renommierte Expert:innen beleuchten die vielschichtigen Herausforderungen der demokratischen Regierungsweise in Zeiten multipler Krisendynamiken und entwickeln mit uns konstruktive Ansätze für eine resiliente und inklusive Demokratie der Zukunft.

Postmigrantische Demokratien kennzeichnen sich durch eine gleichzeitige Zunahme an Konsens- und Konfliktdynamiken im Umgang mit Vielfalt. Die deutsche Demokratie bewegt sich in einem Spannungsfeld zwischen Anerkennung und Abwertung, zwischen Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit sozialer Heterogenität. Im Zentrum steht die grundlegende Frage nach gerechter Teilhabe und Chancengleichheit in einer pluralen Gesellschaft.
Organisationen sehen sich mit der doppelten Herausforderung konfrontiert: einerseits gesellschaftliche Erwartungen zu erfüllen und andererseits interne Gerechtigkeitskonflikte beim Umgang mit Diversität auszuhandeln. Welche Konsequenzen haben die gegenwärtigen politischen Auseinandersetzungen um gesellschaftliche Teilhabe für Organisationen?
Am Beispiel von Daten aus aktuellen Forschungsprojekten des DeZIM-Clusters "Diversität und Antidiskriminierung" - mit Fokus auf Bundesverwaltung und deutsches Stiftungswesen - werden zentrale Spannungsfelder, Herausforderungen und Potenziale diskutiert. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, wie demokratische Anerkennung, Teilhabe und Repräsentation für alle gesellschaftlichen Gruppen gestaltet werden können.

Dr. Annett Gräfe-Geusch ist Postdoktorandin am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM e.V.). Ihre Forschung fokussiert migrationsbedingte Diversität, Diskriminierung, Rassismus und organisationaler Wandel. Derzeit arbeitet sie in einem mutlimethodischen Forschungsprojekt zur Diversität in der Bundesverwaltung.

Solidarmodell

Im Solidarmodell kalkuliert die Domberg-Akademie eine empfohlene Teilnahmegebühr.
Um allen Interessierten die Teilnahme an den Angebote offen zu halten, ist es möglich, die Veranstaltung kostenfrei oder ermäßigt zu besuchen.
Wem es möglich ist, andere Teilnehmende mitzufinanzieren, kann freiwillig mehr bezahlen.

Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus.

Allgemeines

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Kooperationspartner

Termin

Mi, 09.07.2025, 19.00 - 20.30 Uhr

Verantwortlich

Kai Kallbach
Kathrin Steger-Bordon

Referent:in

Dr. Annett Gräfe-Geusch

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Teilnehmendenzahl

Dieser Termin ist auf maximal 199 begrenzt

Kosten

kein Beitrag: €0
ermäßigt: €5
empfohlen: €9
Solidarbeitrag: €15

Kursnummer

28925

Online Flyer Reihe erschoepfte Demokratie

Online Flyer Reihe erschoepfte Demokratie

Kompetenzzentrum Demokratie und Menschenwürde

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Verantwortlich: Kai Kallbach
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Verantwortlich: Kathrin Steger-Bordon
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