Fr,
27.09.2024, 10.00 -
17.00 Uhr
Pädagogik und Persönlichkeit
Sehen und Gesehen werden als pädagogische Kernkompetenz
Grundlagen wechselseitiger Achtung und Anerkennung in Theorie und Praxis. Eine Fortbildung im Schnittfeld von Philosophie, Pädagogik und Psychologie
Sehen und Gesehenwerden haben eine zentrale Bedeutung für Bildungsprozesse - im Guten wie im Schlechten. Auch bei Mobbing, Diskriminierung und Exklusion spielt der Blick der andern eine große Rolle. Was heißt es, den Einzelnen wirklich zu sehen und zu hören und individuell auf ihn einzugehen? Wie wollen wir selbst gesehen werden - und wie nicht? Und wie gelingt es, in Bildung und Beratung, erst recht in Führungs- oder Leitungsrollen anderen Menschen gerecht zu werden, diversitätssensibel zu begegnen und zu bilden?
Das verlangt eine bestimmte Qualität personaler Achtsamkeit und sozialer Wahrnehmung als Kernkompetenzen im pädagogischen Handeln. Wie diese zu heben und zu stärken sind, zeigt das Seminar mit praxisnahen Übungen zur Selbsterfahrung und kreativen Methoden zur Anwendung in der Praxis. Zugleich wird theoretisch fundiert gezeigt, wie ein geteilter Aufmerksamkeits- und Anerkennungsraum Grundlage von persönlichem Wachsen und einem gemeinsamen Lernen und Lehren werden kann.
METHODEN: Theoretischer Input. Anleitung zu Selbsterfahrung, Reflektion und Feedback. Diaden und Kleingruppen. Kreative Übungen und didaktische Impulse aus der philosophischen Praxis, aus dem Coaching und aus der Biografiearbeit.
LERNZIELE:
- sicherer und leichter werden im zwischenmenschlichen Umgang und im pädagogischen Handeln
- tiefer verstehen und fachlich begründen können, welch zenrtale Bedeutung der geteilte Blick, das wechselseitige Sehen und Gesehenwerden für die Bildung und Vermittlung von Selbst- und Sozialkompetenzen haben.
- didaktische Anregungen erhalten, wie eine Ethik des geteilten Blicks Eingang finden kann in die pädagogische Haltung und in Bildungsprozessen anzuleiten ist
- erfahren, wie das zu menschlicheren und reicheren Begegnugnen und gesünderen Umgang miteinander führen kann.
ZIELGRUPPE: Pädagogische Fachkräfte und alle Interessierten, die mit Menschen arbeiten.
LEITUNG: Dr. Karin Hutflötz, Referentin für Persönlichkeitsbidung & Pädagogik an der Domberg-Akademie, Philosophin und Coach (CIP München, IFS-Institut München)
Eine Kooperation mit dem Institut für philosophische Bildungsforschung & Beratung München.