Der Vortrag beleuchtet verschiedene Facetten gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit der vergangenen einhundert Jahre und geht dabei auch kurz auf das nicht aufgearbeitete Kapitel des Kolonialismus ein. Sie analysiert die Zwischenstufen des rassistischer Abwertungen vom Vorurteil bis hin zum elmininatorischen Antisemitismus und Antiziganismus der NS-Zeit. Institutionellen Rassismus beleuchtet sie anhand der Situation der Sinti und Roma in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg, anhand der rassistisch geführten polizeilichen Ermittlungen bei den 2011 aufgeflogenen NSU-Verbrechen sowie am Beispiel des racial profilings gegenüber People of Colour. Sie beleuchtet auch geflüchtetenfeindliche Bewegungen und den antimuslimischen Rassismus von AfD, Pegida & Co. Die Referentin berichtete ferner über eigene Beobachtungen von Diskriminierungen während ihrer dreißigjährigen beruflichen Praxis mit Minderheiten. In Bezug auf antirassistische Bürgerrechtsbewegungen geht sie insbesondere auf die Black lives matter-Proteste ein.