Covid-19, Corona. Neue Wörter, völlig unvorbereitete neue Situation. Alle im medizinischen und im seelsorgerischen Bereich Tätigen mussten und müssen handeln. Trotz und mit Ungewissheiten. Ob direkt arbeitend mit den Trauernden oder selber lebend mit Veränderungen…
Corona fordert uns dazu auf, den Dreischritt der Trauer vor, während und nach dem Tod, nochmals zu durchdenken. Wieder Genesene sind erhöhten Stress ausgesetzt, erlebten zum Teil Traumata. Das belegen erste Studien. Viele Menschen mussten in Abwesenheit ihrer Angehörigen Schweres durchstehen, mit allen Fragen und Ängsten. Das Pflegepersonal und andere versuchten so gut wie möglich, Brücken zu den Angehörigen aufrecht zu halten. Seelsorgerinnen und Seelsorger waren vielerorts nicht mehr zugelassen. Neues wurde erfunden. Aber war das genug? Und nach dem Tod? Mancherorts wurden gute, ehrenamtliche Trauerbegleitung per Telefon, Zusammenkünfte in der Natur oder auf andere Weise organsiert. Viele haben sich dennoch als "alleine" erfahren und einsam gefühlt..
Was brauchen Sie, die in dieser Zeit arbeiten, in Pflegeheimen, in Krankenhäusern, in der ambulanten Begleitung, in Hospizen: Konnten Sie, das Erlebte der letzten Monate , bearbeiten? Was braucht es jetzt, um so gut wie möglich vorbereitet zu sein auf das, was da noch kommt? Denn die Pandemie ist noch da. Bündeln wir unsere Erfahrungen und unsere Fragen zur Kurz-Zeit-Lern-Gemeinschaft. Reflektieren - Schöpfen aus den neuen Antworten - Lernen aus der Forschung - Rüsten für das Kommende.