Fr,
23.06.2023, 10.00 -
18.00 Uhr
Pädagogik und Persönlichkeit
verschoben: DER GETEILTE BLICK Sehen und Gesehen werden als pädagogische Kernkompetenz
Der Kurs wird krankheitsbedingt auf den 15.09.2023 verschoben. Grundlagen wechselseitiger Achtung und Anerkennung. Eine Fortbildung im Schnittfeld von Philosophie, Pädagogik und Psychologie.
Sehen und Gesehenwerden haben eine zentrale Bedeutung für Bildungsprozesse - im Guten wie im Schlechten. Denn auch bei Mobbing und Diskriminierung, bei Abwertung und Exklusion spielt der Blick der andern eine große Rolle. Was heißt es, die andere Person wirklich zu sehen und wie gelingt es, Menschen diversitätssensibel zu begegnen und zu bilden? Wie wollen wir gesehen werden - und wie nicht? Das verlangt eine Schulung von Wahrnehmung und Aufmerksamkeit als zentrale Kompetenzen im pädagogischen Handeln. Das Seminar bestärkt diese Kompetenzen mit vielfältigen Methoden. Vermittelt das Öffnen und Halten eines geteilten Aufmerksamkeitsraums - und zeigt, wie das zu gelingender Kommunikation führen kann und zu einem Umgang in Respekt und Anerkennung, erst recht zur Grundlage gemeinsamen Lernens und Lehrens werden kann.
METHODEN: Theoretischer Input. Übungen zur Selbstreflexion und Feedback in Kleingruppen-Übungen. Didaktische Interventionen zur Schulung wechselseitiger Achtung und Anerkennung.
LERNZIELE: Zu verstehen, was Sehen und Gesehenwerden aus einer wirklich respektvollen Haltung und wechselseitigen Anerkennung von einem pädagogischen Handeln unterscheidet, das sich zwar theoretisch gegenseitigen Respekts und Anerkennung verpflichtet weiß, aber faktisch von Ignoranz und Abwertung geprägt ist. Das verhindert Lern- und Bildungsprozesse nachweislich und trägt zur vielfachen Belastung und nicht selten Überlastung im Lehrberuf bei. Dagegen wird hier gezeigt, wie eine Ethik des geteilten Blicks Eingang finden kann in die pädagogische Haltung, wie es in Bildungsprozessen anzuleiten ist, und wie das zu einem besseren Umgang miteinander und zu einer Praxis wechselseitiger Achtung und Anerkennung führt.
ZIELGRUPPEN: Pädagogische Fachkräfte, Lehrer:innen aller Schulformen und alle, die mit Menschen arbeiten.
LEITUNG: Dr. Karin Hutflötz
Eine Kooperation mit dem Institut für philosophische Bildungsforschung und Beratung München.